Ein unterschätztes Problem...

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  • Durch Michiel
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Inkontinenz ist ein Problem, das viele Männer und Frauen betrifft. Durch die Tabuisierung des Themas wird es in der Gesellschaft jedoch unterschätzt.

Inkontinenz ist ein unterschätztes Problem

Inkontinenz ist kein beliebtes Gesprächsthema. Dabei haben 750.000 Niederländer regelmäßig mit Urinverlust und weitere 100.000 mit Stuhlverlust zu kämpfen. Aufgrund des ungeschriebenen Tabus, das dieses Thema umgibt, sind diese Zahlen vielen Menschen unbekannt. Man kann daher zu Recht von einem unterschätzten Problem sprechen.

Warum wird die Inkontinenz unterschätzt?

Für diese Unterschätzung gibt es mehrere Gründe. Zunächst einmal handelt es sich um ein Problem, das vor allem ältere Menschen betrifft. Ab dem 55. Lebensjahr nimmt das Risiko von Inkontinenzsymptomen stetig zu. In jüngeren Bevölkerungsgruppen ist man sich des Problems daher weniger bewusst, es sei denn, die eigenen Eltern oder nahestehende Personen sind davon betroffen.

Hinzu kommen die Scham und das Unbehagen, die mit dem Thema verbunden sind. So fürchten die Betroffenen beispielsweise, als weniger unabhängig angesehen zu werden, und empfinden nasse Kleidung und unangenehme Gerüche als zu peinlich, um darüber zu sprechen. So kommt es, dass Menschen, die unter Stuhl- oder Harnabgang leiden, manchmal jahrelang mit dem Problem leben, bevor sie Alarm schlagen.

Männer und Frauen scheinen auch unterschiedlich auf Inkontinenz zu reagieren. Während das Problem bei Frauen relativ häufig auftritt, haben sie relativ wenig Probleme mit der Verwendung von Inkontinenzmaterialien. Bei Männern kann die Inkontinenz manchmal eine unnötige psychische Barriere darstellen, die sie dazu veranlasst, immer seltener vor die Tür zu gehen und ihre sozialen Aktivitäten stark einzuschränken.

Inkontinenz führt zu anderen unterschätzten Problemen

Dennoch ist Verleugnung selten der beste Weg, um mit diesem häufigen Problem umzugehen. Denn neben der unvermeidlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität durch nasse Kleidung und die Einschränkung sozialer Aktivitäten führt die Inkontinenz auch zu einer Reihe anderer Probleme. Diese wiederum können den Urinverlust verschlimmern, wodurch ein negativer Teufelskreis entsteht.

Schlafmangel ist ein gutes Beispiel für ein großes Problem, das durch Inkontinenz entsteht. Regelmäßiges Aufwachen in der Nacht, um urinieren zu müssen, führt nicht nur zu weniger Schlafstunden, sondern auch zu einer verminderten Schlafqualität. Dies kann zu chronischer Müdigkeit führen, das optimale Funktionieren am Tag beeinträchtigen und die Inkontinenzsymptome sogar verschlimmern.

Auch psychisch hat Inkontinenz logischerweise Auswirkungen. Die unerwünschte Situation kann zum Beispiel zu Depressionen und einem negativen Selbstbild führen. Auch hier ist es eine bessere Strategie, rechtzeitig um Hilfe zu bitten, als das Problem zu leugnen. Denn es ist bekannt, dass psychische Beschwerden ihrerseits auch zu Urinverlusten beitragen können.

Wie spricht man über Inkontinenz?

Ein Problem mit so vielen verschiedenen Folgen sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Dass es derzeit unterschätzt wird, liegt vor allem an der Tabuisierung des Themas. Die Enttabuisierung des Themas Inkontinenz liegt jedoch nicht nur in der Verantwortung der Betroffenen, sondern vor allem auch des Umfelds.

Denn nur in einem offenen und verständnisvollen Klima gibt es Raum, peinlich empfundene Harnwegsbeschwerden zu teilen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Dieses gegenseitige Verständnis beginnt mit einer stärkeren Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit. Niederländische Prominente, die über ihre eigenen Inkontinenzbeschwerden berichten, tragen beispielsweise dazu bei, das Tabu zu brechen.

Aber auch eine gute Informationsarbeit seitens der Regierung oder der Ärzteschaft kann dazu beitragen, dass Inkontinenz verhandelbar wird. Es ist wichtig zu erkennen, dass man sich nicht schämen muss und dass es oft Lösungen für Inkontinenzbeschwerden gibt. Möchten Sie mehr wissen? Nutzen Sie unsere Entscheidungshilfe, um zu sehen, welche Produkte Ihnen bei Ihrem spezifischen Problem helfen können.

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